Bushwalk am Lake Manyara

März 2018, Dominik Abt, unterwegs für aktivferien.com auf der Naturreise in Tansania.

Hunderttausende? Eine Million? Mehr? Wir können uns nicht einigen. Aus der Distanz schaut der Lake Manyara rosarot eingefärbt aus. Flamingos stehen im alkalihaltigen Wasser des seichten Sees dichtgedrängt nebeneinander. Wir stehen staunend inmitten des Sees, dort wo die Erde beginnt matschig zu werden. Die kommende Regenzeit wird den See wieder bis ans Ufer mit Wasser füllen. „Was ist das hier,“ fragt Lengai, unser Massaiführer? Und zeigt mit dem Speer auf einen Pfotenabdruck in der weichen Erde. „Ein Leopard?“ Lengai lacht. „Fast, nein, es ist „nur“ die Spur einer Hyäne.“ Und die hier? Dieses Mal wissen wir es. Die Abdrücke eines Maribustorches. Und schon haben wir zwei der Ugly5 anhand ihrer Fusspuren bestimmt. Auf dem Buschsspaziergang kreuzen Gnus, Giraffen, Impalas und ein Bushbock unseren Weg. Eine Familie Warzenschweine rennt mit aufgerichteten Schwänzen davon. „Tansania-Buschtelefone,“ scherzt Lengai. Wir sitzen unter Palmen und geniessen den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein. Schwarz und gegen 700 Meter hoch ragt der ostafrikanische Grabenbruch hinter dem Manyarasee auf. Just als die Sonne darüber rot untergeht trabt eine Zebraherde vor uns Richtung See. „Zebras übernachten lieber im offenen Gelände. Dort sind sie sicherer vor den Raubtieren,“ erklärt Lengai.Das finden wir auch. Und gehen zurück in die Lodge und zum Abendessen. PS. Rund drei Millionen Flamingos leben am Manyara Lake laut Google.