Simbas auf dem Simbatrail

März 2018, Dominik Abt, unterwegs für aktivferien.com auf der Naturreise in Tansania.

«Dort liegen Löwen,» sagt Monika. Wir sind unterwegs durch das lichte Gebüsch auf der Nachmittagswanderung am Ndutusee. «Simba»“ nicken die beiden Massai. John, der Parkranger der uns mit dem Gewehr begleitet, verlangt das Fernglas. Er sucht die Umgebung ab. Dann deutet er auf drei weitere hellbraune Flecken etwas mehr rechts. Dort liegen drei Löwenmännchen unter den Akazienbäumen und beobachten uns neugierig. «Das Naomirudel,» nickt John. «Eine Familie von elf Löwen. Oft hier anzutreffen.» Ursprünglich seien es vier Männchen gewesen. Eines sei aber vor zwei Wochen von Rivalen getötet worden. Wir beobachten die Löwen so fasziniert wie sie uns. «Damit habe ich jetzt echt nicht gerechnet» sagt Jürg. Und spricht aus was wir alle denken. «Keine Gefahr,» sagt John. Trotzdem umgehen wir das Rudel in weitem Bogen. Und treffen nach wenigen Minuten auf eine Herde Gnus und Zebras. «Löwennachtessen,» lacht Alfred, der Massai der uns führt. John verlangt erneut das Fernglas. Und deutet auf ein kleines, braunes Zebra, das auf wackligen Beinen steht. «Neugeboren, fünf Minuten,» erklärt er und zeigt auf die Zebramutter daneben, welche noch die Plazenta hinter sich her schleift. Als wir aus den Büschen in die offene Savanne treten trabt die Zebraherde langsam davon. Das kleine Zebra brav neben seiner Mutter. Kumani der zweite Massai schaut in unsere staunenden Gesichter und lacht: «Welcome to Tansania my friends. Welcome to the Serengeti.»