20. November 2019
Naturreise Südtansania/1: «Karibu»
Willkommen, begrüsst uns Erich, einer unsere Fahrer am Flughafen in Daressalam. Die Reise war einfach und auch das Prozedere bei der Einreise läuft wie am Schnürchen. Daressalam, «Das Haus des Friedens» begrüsst uns mit einer wohltuenden Wärme. Einige Teilnehmer nennen es heiss. Ein erstes kühles Kilimanjaro-Bier trinken wir abends in der Las Vegas Bar. Nomen est omen, es ist ein Casino und die rot leuchtende Zahl des Super Jackpots steht bei 57‘582‘961. Falls Sie jetzt überlegen, genau, in Tansania Shilling!
Am Morgen besteigen wir zwei kleine Safariflugzeuge und fliegen über zuckerwattenartige, schneeweisse Cumuluswolken Richtung Mikumi Nationalpark, dem viertgrössten Park in Tansania. Bereits beim Landeanflug entdecken wir Gnus, Zebras und Impalas. Unser Pilot ist jung, er stellt sich nach der Landung als der Sohn der Fox-Familie vor. Die Foxfamilie hat die letzten 40 Jahre geholfen, in den Parks die wir besuchen werden, die ganzen Infrastrukturen aufzubauen. Sie setzt sich für nachhaltige Projekte mit den Einheimischen ein und bauten ökologische Lodges. Wir freuen uns Matthew, den Vertreter der dritten Generation kennenzulernen. Er wünscht uns eine gute Reise «Safari enjema» und übergibt uns den wartenden Fahrern und Guides. Diese erklären uns die Verhaltensregeln auf Safari und erklären gleich zu Beginn was wir nicht sehen werden: Nashörner und Geparde. Auf die Frage: «Wieso nicht?», antwortet Zacharias: sie sind ausgestorben. Das ist eine sehr höfliche Formulierung für gewildert und ausgerottet. Wir verteilen uns auf die drei offenen Jeeps und die Safari beginnt.
Und wie sie beginnt. Zacharias, einer der Naturführer lacht und fragt: «sind Löwen für den Anfang OK»? Wir nicken überrascht und schon fahren wir los, machen einen U-Turn um das kleine Flugfeld herum und halten drei Minuten später etwa 50 Meter von einer Akazie entfernt. Zuerst sehen wir die beiden schlafenden Löwinnen nicht. Wir müssen erst einmal die Augen fokussieren um die beiden braunen Körper von der braunen Erde unterscheiden zu können. Letus, unser Fahrer, schmunzelt: «Ihr werdet es schon bald gelernt haben!» Wir freuen uns über den geglückten Start. In der Ferne sehen wir drei Elefanten gemächlich durch die Savanne trotten. Und dort, sind das nicht Giraffensilhoutten zwischen den Bäumen? Aber hey, da! Mitten im Akazienbusch, der noch näher als die beiden Löwinnen, etwa 30 Meter vor unseren Jeeps steht, … das ist doch …! Tatsächlich, dort im Schatten liegt ein mächtiger König der Tiere und macht, was er 20 Stunden am Tag tut: er schläft! Unglaublich! Was für ein Start. Auf dem Weg zum Camp läuft ein junger Elefantenbulle direkt vor uns über die Piste. Giraffen drehen neugierig ihre langen Hälse und beäugen uns. «Der grosse Vogel dort, was ist das?» will Cornelia wissen. Es ist ein erster Geier. Zebras, Impalas, Gnus und Büffel stehen am Wegrand. Wir staunen und sind begeistert.
Als wir die Formulare beim Mikumi-Parkeingang ausfüllen kommt ein grün gekleideter Ranger zu uns und schaut auf die Pässe. «Switzerland?» fragt er. Wir nicken. Er strahlt und sagt: «I like Sheridan Shaqiri, very powerful player. And Embolo, very good player too!» Er lacht und verspricht, uns heute Abend beim Match gegen Bulgarien die Daumen zu drücken.
Das Vuma Hill Camp liegt auf einem Hügel inmitten von Bäumen mit Aussicht über das Tal. Wir geniessen das Mittagessen auf der Terrasse im Haupthaus oberhalb des kleinen Pools. Und beziehen die hübschen Bungalows. Das Wasser zum Duschen wird mit Sonnenenergie erwärmt. Zikaden zirpen in der Mittagshitze.
Wir gehen am Nachmittag auf eine zweite Pirschfahrt. Die Führer reden mit einem entgegen kommenden Jeepfahrer. Und schon drückt Letus aufs Gas. «Leopard», flüstert Zacharias und nach einigem Suchen im dürren Savannengras, entdecken wir doch tatsächlich einen jungen Leoparden! Er versteckt sich vor uns im hohen Gras. «Wie geil ist das den?» flüstert Gabriela und fotografiert ihren ersten Leoparden. Sie erzählt uns später, das sie schon mehrmals auf Safari war, aber einen Leoparden hatte sie noch nie gesehen. Wir lassen den Leoparden in seinem Versteck zurück und finden eine ziemlich grosse und lange Python auf der Weiterfahrt, direkt neben der Sandpiste. Sie verzieht sich gemächlich, als wir unsere Kameras in Stellung bringen.
«OK, let’s go to the Hippo-Pool», sagt Zacharias und deutet geradeaus in die weite Landschaft. Doch nach ein paar Minuten bekommt er einen Anruf von unserem dritten Fahrer, dem Massai Mereso. Und schon wendet Letus unseren Jeep und wir preschen zurück zum grünen Baum bei der Abzweigung. Die Fahrer und Guides deuten hinauf in die Baumkrone und lachen: «Big one! You are a very lucky group today!» Und das sind wir tatsächlich! Dort liegt ein weiterer Leopard ganz oben hinter den grünen Blättern auf einem Ast. Man muss schon ziemliche Adleraugen haben um den Leoparden vom fahrenden Fahrzeug aus zu sehen. Massai Mereso in seinem rot-schwarz karierten Massaituch lacht und gibt sich bescheiden: «Ich hatte einfach Glück den Leoparden zu entdecken.» Und Gabriela meint: «Das gibts doch gar nicht. Unglaublich! Zwei Leoparden am selben Tag, in einer Stunde. Ich weiss gar nicht ob ich lachen oder weinen soll!»
Wir beenden den spannenden ersten Safaritag am Hippo-Pool. Mit einem kühlen Bier in der Hand beobachten wir Nilpferde, Krokodile, Klaffschnabel-Störche, Hagedasch Ibisse sowie einen einsamen Büffel der im Schlamm feststeckt. Und können uns nicht entscheiden in welche Richtung wir schauen und beobachten sollen. Denn auf der einen Seite stehen zehn Zebras vor der blutrot über der Savanne untergehenden Sonne. Und auf der anderen Seite steht eine kleine Elefantenfamilie mit zwei Babyelefanten am Wasserloch an der Tränke im Abendlicht. Es gibt gute Tage und sehr gute Tage auf Safari. Heute war Wahnsinns-Tag. Karibu in Tansania.
Naturreise Südtansania/2: Wanderung im Udzungwa Mountains Nationalpark
15‘000 Dollar Strafe kostet es, einen Elefanten zu überfahren! So besagt es das Schild am Strassenrand. Wir sind frühmorgens unterwegs in den Udzungwa Mountains Nationalpark. Elefanten wurden letzte Nacht hier keine überfahren und die Büffel, Zebras, Impalas und Helmperlhühner grasen friedlich am Strassenrand. Die Paviane sitzen mit dem Hintern präzise auf der gelben Markierung, die den Fahrstreifen für die vorbeifahrenden Lastwagen markiert.
Es ist mindestens 35 Grad warm und wir sind froh um jeden Quadratmeter Schatten. Unter der Führung von drei jungen Parkguides marschieren wir gemütlich den Pfad zu den Sanje-Wasserfällen hoch. Sie sind mit 170 Metern die höchsten Wasserfälle in den Nationalparks Tansania und ein tolles Naturschauspiel, erklären die Guides voller Stolz. Der Schweiss läuft und tropft an uns herunter als wir den Tropischen Bergregenwald hochwandern. Chacha, der fröhliche Guide vom Udzungwa Nationalpark, stoppt und erklärt uns die medizinische Wirkung eines weiteren Baumes am Wegrand. Es gibt hier für alles einen Baum: gegen Malaria, gegen Menstruationsschmerzen, gegen Impotenz, für mehr Potenz, für Abtreibung, einen Baum, dessen Blätter getrocknet dreimal so stark wirken wie Marihuana. Den Marulabaum, dessen reife Früchte alkoholhaltig sind und bei Genuss sogar Elefanten ins Schwanken bringen. Und es gibt sogar einen Baum der zu kleine Brüste bei jungen Mädchen grösser machen soll. Unsere fragenden Blicke erwidern die noch jungen Guides mit ernster Miene: «Echt wahr!»
Etwas weiter deutet Chacha nach oben ins dichte Geäst des Bergwaldes. Nach einigem Suchen sehen auch wir die seltenen, vom Aussterben bedrohten, Roten Stummelaffen im Blätterdickicht. Ein paar Wanderkurven höher und etwas besser sichtbar, entdecken wir die ebenfalls seltenen schwarzweissen Mantelaffen. Unsere drei Guides sind so stolz wie wir glücklich sind, die beiden seltenen Primatenarten gefunden zu haben. Wir erreichen den ersten Assichtspunkt, welcher einen tollen Blick auf die mehrstufigen Wasserfälle freigibt. «Siehst du die Karte Afrikas», stupst mich Chacha fragend an? Er deutet auf den Wasserfall und tatsächlich, mit etwas Fantasie zeichnen die schwarzen Felsen und das dürre Gebüsch links davon ziemlich genau den Kontinent Afrika.
Die junge Massaifrau Junis, eine unserer Guides, zeigt auf den nächsten grossen Baum: «Das ist bzw. war früher, unser Baum für die Kommunikation», erklärt sie. Sie nimmt einen Stein aus einer herausgeschnitzten Vertiefung in der Wurzel und schlägt gegen den Baum. Mit viel Resonanz antwortet der Baum und die Schläge hallen vom Berg weit ins Tal. «Verschiedene Anzahl Schläge um verschiedene Meetings einzuberufen», lacht Junis und legt den Stein wieder in die Vertiefung zurück. «So einfach war Telefonieren früher», lacht Mereso, unser Massai Safariguide, sichtlich stolz über den gelungenen Vortrag des Massaimädchens.
Einige Höhenmeter und viele Schweisstropfen mehr erreichen wir die oberste Stufe der Wasserfälle. Das weisse Wasser kontrastiert sprudelnd mit den schwarzen Felsen. Eine Schulklasse badet planschend und schreiend im Pool unter dem Wasserfall. Wir setzen uns und geniessen den paradiesischen Anblick. Und unser PicNic. Die Schulklasse muss runter, der Pool gehört ganz alleine uns. Die Hälfte der Gruppe lässt sich das Baden nicht nehmen und geniesst das herrliche Nass. Auch Mereso zieht hinter einem Stein sein Massaituch aus und stürzt sich in den Pool.
Auf dem Rückweg überblicken wir von einem Aussichtspunkt das weite, flache Tal und die Zuckerrohrplantagen unter uns. Der Horizont ist weit und Tansania gross! Plötzlich läuft Lea, die zweite junge Frau, die als Führerin mit uns unterwegs ist neben mir. «Du liebst also Vögel?» lacht sie und deutet auf mein Fernglas. Sie will wissen welche Vögel von der Schweiz nach Tansania migrieren und wann. Sie kennt die Vögel, welche im Bergwald für uns singen, alle und nennt uns ihre Namen. Unten angelangt fragt sie keck, an wie viele Vögel ich mich noch erinnern könne? Mir fallen der Trompeten Nashornvogel und der Yallow rumped Tinkerbird ein. Beide haben hübsche Gesänge. Lea schmunzelt: «Zwei Vögel! Das ist ein guter Start!»
Wir verabschieden uns von unseren enthusiastischen und engagierten Guides. Auf dem Rückweg machen wir durstig Halt in einer Bar in Mikumi Town. Eilig werden die Stühle für uns zusammengetragen und die Musik angestellt. Wir trinken 18 Flaschen Bier und Coca Cola. Bezahlen dafür 15 Dollar. Ein gutes Trinkgeld inklusive. Es muss die günstigste Lokalrunde meines Lebens gewesen sein. Langes Leben, so lautet der Trinkspruch beim Anstossen in Tansania. Auf Swahili: Maisha marefu!
Naturreise Südtansanai/3: Der Tag, an dem der Massai Meroso ein Gnukalb am Wasserloch rettet.
Wir gehen auf eine letzte Pirschfahrt am Morgen vor dem Abflug aus dem Mikumi-Nationalpark. Die drei Löwen, die wir gleich bei Ankunft vor drei Tagen entdeckt hatten, finden wir heute ein paar Bäume weiter entfernt. Sie leuen noch immer faul kuschelnd im Schatten auf der Erde. Beim Wasserloch herrscht Hochbetrieb. Gnus, Zebras, Pavianne, Impalas und Elefanten stehen an der Tränke. Die beiden toten Nilpferde von vorgestern sind von den Krokodilen gefressen worden. Eine Schar Tagestouristen aus Sansibar wuselt wie eine Schar aufgeregte Perlhühner umher. Selfies mit Elefanten und Selfies mit Krokodilen, beide weit im Hintergrund.
Am gegenüberliegenden Ufer steckt ein junges Gnu hilflos im nassen Dreck fest. Jutta findet, dass man es doch retten sollte. So ist das Leben hier, erklären unsere Guides: fressen und gefressen werden. Leben und sterben. Als die Tagestouristen weiterziehen verbleiben wir alleine am Wasserloch.
Unser Massaiguide Mereso winkt Jutta zu sich und zusammen fahren die beiden im Jeep hinüber zu dem hilflosen Gnukalb. Sie steigen das Ufer hinunter zum eingesunkenen Kalb. Mereso bückt sich und zieht das Gnu an den Hörnern, aber es kommt nicht hoch. Der Massai schickt Jutta sicherheitshalber zurück in den Jeep. Dann zieht Mereso die Schuhe aus, watet näher an das Kalb heran und geht ernsthafter zur Sache. Nach mehreren Versuchen und kräftigem Ziehen an den kleinen Hörnern – und unseren Anfeuerungsrufen – schafft es das Kalb mit einem Satz aus dem Dreck herauszuspringen. Ermattet sitzt das junge Gnu am Wasserrand und versucht vergeblich aufzustehen.
Strahlend kommen Jutta und der Massai zu uns zurück. Wir applaudieren! 50:50 schätzen wir die Überlebenschancen des Gnukalbes ein. Wir müssen weiter zum Flugfeld. Ein letzter Blick zurück. Immer und immer wieder versucht das kleine Gnu aufzustehen. Erfolglos.
Wir sind bereits im Ruaha Nationalpark unterwegs, als Jutta mich anstupst: «Glaubst Du das Gnukalb hat es geschafft?» Wir überlegen und schweigen. Wir wissen es nicht. Aber wir hoffen es. Leben und Sterben. Fressen und gefressen werden. Alles so nahe beeinander. Alles am selben Wasserloch.
Naturreise Südtansania 4/ Bushlunch mit Löwen und Elefanten
Ein Massai begleitet Burgi, René und mich spätabends durch die vom Vollmond hell beschiene Landschaft. Bei den Bungalows angelangt, bewegen sich zwei der vielen grossen schwarzen Steine im Flussbett. Zwei Flusspferde grasen dort im hellen Mondschein. «Das ist ja unglaublich», sagt Burgi als wir die leise mampfenden Tiere beobachten. Dann wünschen wir uns «Lala salama», Gute Nacht.
Ich erwache, weil draussen vor dem Bungalow etwas stetig zupft. Vom Fenster aus entdecke ich zwei Flusspferde die im Morgenlicht Gras fressen. Ich gehe auf die Terrasse und etwa 120 Nimmersatt-Störche klappern empört mit den Schnäbeln, direkt im Fluss vor dem Bungalow. Zwischen den Nimmersatts stehen Marabus, Seidenreiher, Goliathreiher, ein Sattelstorch und ein Pelikan. Rechts zwischen den Steinen entdecke ich einen Fischadler. Rot geht die Sonne hinter einer Akazie auf. Was für ein Erwachen und Aufstehen. Was für Bilder. Ein neuer Tag im Ruaha Nationalpark beginnt.
Auf der morgendlichen Pirschfahrt entdecken wir nebst anderen Tieren: Büffel, Giraffen, Kudus, Zebras, Wasserböcke, Paviane und verschiedene Antilopenarten. Heute widmen wir uns auch kleineren Tieren. Einer Siedleragame schauen wir zu, wie schnell ihre prächtige rotblaue Haut nach der Paarung verblasst. Weissbauchlärmvögel, Gabelracken und Nashornvögel faszinieren mit Farben und Rufen. Wir bewundern die herrlich schönen Affenbrotbäume. Als die Sonne hoch am Himmel steht kurven wir hungrig über die Sandpiste Richtung Mittagessen. Doch da versperren uns ein Löwenmännchen und zwei Löwinnen die Strasse. Sie wirken nervös. Die Guides weisen uns leise an auf den Sitzen hocken zu bleiben. Kein Aufstehen in den offenen Jeeps! Der Massai Lejejo deutet ins Gebüsch und an sein Ohr. Wir lauschen aufmerksam und vernehmen das leise Fiepen von Löwenbabies im Dickicht. Die Löwen schrecken ob einer zu hastigen Bewegung auf. Wir lassen sie und ihre versteckten Babies in Frieden und fahren weiter. Ein paar Hundert Meter entfernt wartet unser Mittagessen. Unter einem grossen Raintree, einem Regenbaum, hat die Crew von der Lodge für uns weiss gedeckte Tische und Stühle aufgestellt. Etwa 120 Meter weiter verweilt eine Familie Elefanten im Schatten unter einer Akazie. Wir geniessen den tollen Ausblick, das feine Essen und die feinen Salate aus Felix‘ Küche mit einem kühlen Glas Bier oder Wein. Als wir das Dessert verspeisen, setzen sich die Elefanten in Bewegung und überqueren das trockene Flussbett. Auch wir steigen wieder in die Jeeps und machen uns auf die Pirsch nach weiteren Tieren. Grosse und kleine. Sie begeistern uns alle.
Der Hippo-Pedi-Bus unter der Leitung von zwei Massai sammelt uns bei unseren Bungalows ein und bringt uns zum frühmorgendlichen Kaffee. Es ist 5.30 und stockfinstere Nacht. Noch wandern die Flusspferde durch unser Camp. Auf der Fahrt zur Rangerstation färbt sich der Himmel über dem Horizont rot. Und einmal mehr steigt die Sonne hinter einem Akazienbaum in den farbigen Himmel hoch.
Vier Ranger mit Gewehren begrüssen uns zur morgendlichen Fusssafari. Wir wandern in zwei Gruppen gemütlich dem Flussufer entlang. Aus den Wasserlöchern verfolgen uns Dutzende von Augenpaaren. Vorne, in Ufernähe, die Krokodilsaugen, dahinter die Augen der Flusspferde. Kaum vorstellbar, dass dieser jetzt fast trockene Fluss im März, April voller Wasser ist. Wir entdecken eine Elefantenspur im Sand. Ranger George lässt uns raten: Weibchen oder Männchen? Wir werweisen, haben viele gescheite Ideen und können uns nicht entscheiden. George lacht: eine einzelne Spur. Elefanten leben in Familien. Nur Bullen ziehe alleine durch die Savanne! Keine weiteren Fussabdrücke hier. Also ein Elefantenbulle. Der Grösse des Abdrucks nach ein noch junger Bulle. Wir nicken. Macht Sinn.
Elmar fasst die zweieinhalbstündige Wanderung kurz und trocken zusammen: «Soviel Scheisse habe ich schon lange nicht mehr gesehen!» Und wenn Elmar recht hat, hat er recht! Elefantendung, Flusspferdkacke, Wasserbockäpfel, Impalakot, Genetlosung, DikDik-Kügelchen und noch ein paar andere Kothaufen mehr, haben wir unterwegs angeschaut und erklärt bekommen. Und falls Sie mal in der Savanne am Verdursten sind und zufällig ein Elefant in Ihrer Nähe seinen frischen Dung herunterpurzeln lässt: Einfach den frischen Elefantendung auspressen. Es ist viel Flüssigkeit drin. Geht auch für Vegetarier, sagt uns Ranger George schmunzelnd, denn Elefantenkot ist rein vegetarisch! Das Bushfrühstück, welches wir am Ende der Fusssafari serviert bekommen schmeckt lecker unter der bereits wieder heissen ostafrikanischen Sonne.
Naturreise Südtansania/5: Im südlichen Hcochland bei der Fox-Familie
Heute ist unser freier Tag. Doch wenn Aktivferien auf den Ferien drauf steht ist oft halt auch Aktivferien drin. Alle Gäste treffen Punkt acht Uhr morgens zum Frühstück ein. Einige gehen anschliessend Reiten. Andere Wandern. Hier oben dürfen wir uns frei bewegen. Denn das wildeste Tier auf der Farm muss der kurzbeinige Jack Russell Terrier sein. Er will permanent gestreichelt werden. Zwei Gäste gehen Kajaken auf dem See. Und einige setzen sich auf die Terrasse vor den Bungalows und geniessen die Aussicht. Wir residieren im südlichen Hochland auf rund 1800 Metern in der Mufindi Highland Lodge, wo die Familie Fox zuhause ist.
Ich frage den Stallburschen wie man den ein Pferd hier auf Swahili antreibt und stoppt. Der Junge lacht: «Wooo», für Halt und «Wakan» für Gehen. Lea, eine deutsche Volontärin, die hier arbeitet, schmunzelt und sagt: Hooo und Walk on, das verstehen die Pferde auch. Kosako, das Pferd auf dem ich sitze, spitzt bereits die Ohren. Unter der Leitung von Gaudi und in Begleitung von zwei Stalljungen geht es los. Runter zum See, durch den Wald hoch und durch die Teeplantagen. Meist im Schritt, ab und zu im Trab. Durch die rund 1,5 Kilometer lange, in violetter Blüte stehende Jacaranda-Baumallee führt der Weg nach zwei Stunden zurück zu den Stallungen mit den 29 Pferden. «Galopp?» fragt Gaudi. Nein, ist unsere einstimmige Antwort. Nicht weil wir nicht könnten. Sondern weil dann diese wunderschöne, violette Blütenpracht über uns viel zu schnell zu Ende wäre.
Am Nachmittag treffen wir uns auf der Wanderung mit Goff Fox, dem Grossvater der Familie, auf der Teeplantage. Eigentlich wollte er uns eine kleine Einführung in die Teeproduktion geben. Daraus wird dann inmitten der grünen Teesträucher eine spannende und humorvolle Lebensgeschichte. Wir lauschen gespannt. Nur so viel an dieser Stelle: Alle Teepfanzen sind Klone und stammen von einer Mutterpflanze ab. Die einzige weibliche Teemutterpflanze weltweit heisst V1. V steht für Vicky. Vicky ist seine Frau, die er mit 16 Jahren kennengelernt hat. Heute sind die beiden 82 bzw. 83 Jahre alt und haben 4 Söhne und Enkelkinder. Einer davon ist Matthew, der uns mit einer Cessna Caravan von Camp zu Camp fliegt. Peter Fox, Matthew‘s Vater, hat vor 40 Jahren hier mit der Produktion von Holz, Macadamianüssen, etwas Landwirtschaft und dem Bau der Lodges angefangen. Heute denkt er in Dimensionen von Tausenden von Hektaren Holzaufforstung und -bewirtschaftung und CO2-Reduktions-Zertifikaten.
Für den Rückweg zur Lodge empfiehlt uns der liebenswürdige Goff einen alternativen Weg. Dieser sei sehr einfach zu finden: bei der ersten Abzweigung links, dann beim blühenden Jacarandabaum rechts bis zum See und von dort am rechten Ufer den beiden Seen entlang zurück. Der Pfad entwickelt sich zu einem herrlich schönen, schon lange nicht mehr begangenen Bergwald-Wanderweg und Abenteuer inmitten einer Fluss- und Seenlandschaft. Am Ufer des letzten Sees angelangt, geht die Sonne unter und spiegelt sich tiefrot auf der Wasseroberfläche. «Kennt ihr die Pizol 5-Seenwanderung,» scherzt Reto, «kein Vergleich, das hier ist eine Seenwanderung! Und was für eine!»
Bei den Mahlzeiten sitzen wir mit den drei Generationen der Fox-Familie im selben Speisesaal. «Did you have a wonderful day?» fragt Vicky auf liebenswürdige englische Art und Weise. Ja, das hatten wir! An der Wand vis-à-vis des Cheminées, an welchem wir jeweils vor dem brennenden Feuer ein Glas Wein oder Bier trinken, entdecken wir eine Schweizer Kuhglocke. Darauf ist der Name «Swissair» eingeprägt. Grossvater Fox kommt und lacht: «Oh Leute, die habe ich an einem Golfturnier zusammen mit einem Flug in die Schweiz gewonnen! Aber das war zu der Zeit als ich noch eine Farm an der Küste mit 16‘000 Stück Kühe für Dr. Ulrich Anders aus Zürich betrieb. Der war auch anteilig Besitzer von GC. Aber Leute, das war in einer anderen Zeit!»
Wir verabschieden uns von der Fox-Familie. Grossvater Fox lässt es sich nicht nehmen und zeigt uns auf dem Weg zum Flugfeld persönlich das Waisenhaus, dass er hier aufgebaut hat. Seine Erläuterungen werden zu einer kurzen Zeitreise durch das Gesundheits- und Erziehungssystem von Tansania. Wir dürfen den Unterrichtsraum betreten und schauen 27 Waisenkindern beim Unterricht zu. Fast alle stecken in der Schuluniform und schauen uns mit grossen Augen an. Es ist ein herzberührender Anblick. Hözfällerarbeiten zwingen uns zu einem Umweg und wir fahren durch das südliche Bergland und ein Stück ursprüngliches Afrika. Frauen graben mit der Hacke ein Stück Acker um. Eine Ziege ist mit einem Stück Schnur an einem Pflock angebunden und frisst dürres Gras. Kinder in Schuluniform winken vom Strassenrand. Junge Männer sitzen auf ihren Motorrädern an der Strassenkreuzung und bieten Taxidienste an. Farbig gekleidete Menschen arbeiten inmitten von grossen grünen Teeplantagen. Und eines der ältesten Afrikabilder in meinen Kopf entdecke ich in einer Nebenstrasse: ein Kind rollt ein Velorad mit einem Stock in der Hand neben sich her und wirbelt Staub auf.
Naturreise Südtanasania/6: Fünf Löwen und ein halb gefressener Büffel unter Palmen
Das Thermometer an der Rezeption in der Rufuji River Lodge zeigt 37 Grad an. Im Schatten! Matthew und Ben haben uns in ihren Cessnas von den südlichen Highlands in etwas über einer Stunde in den Nyerere Nationalpark hinuntergeflogen. Nyerere hiess der erste Präsident von Tansania. Es ist der grösste Park in Tansania welcher mit 55‘000 Quadratkilometern sogar grösser ist als die Schweiz. Wir gehen auf eine nachmittägliche Pirschfahrt und erfahren eine komplett neue Landschaft. Auf der einen Seite der Fluss mit grünen Palmen und Bäumen. Auf der anderen Seite der Piste durch die Trockenheit jetzt dürre Bäume mit vertrockneten Blättern. Die kleine Regenzeit kommt spät dieses Jahr, sagt unser Fahrerguide Wasiri, vielleicht nächsten Monat! Doch der Fluss bedeutet Leben und wir entdecken allerhand Tiere von Affen bis Zebras. Vom Afrikanischen Fischadler bis zum Zwergspint. Sogar einen ersten Löwen finden wir im Schatten eines dürren Gestrüpps. Doch wir sind ein bisschen pressiert, da wir das Savannen-Feierabend-Bier beim Sonnenuntergang am Flussufer nicht verpassen wollen. Und wie jeden Tag verfärbt sich der Himmel nach 18.00 Uhr rot für uns. «Ach, ist das Leben nicht schön!», sagt Gabriela. Und fügt an: «Schreib das ruhig in den Blog. Aber als Feststellung, nicht als Frage!» Die Sonne geht heute hinter den Silhouetten einer Reihe von Borassuspalmen unter, als wir einmal mehr zufrieden mit dem Tag anstossen: «Maisha marefu».
Auf der nächsten Pirschfahrt finden wir fünf Löwen in der Nähe eines halb aufgefressenen Büffels. «Schaut wie die Löwen das Maul offen haben», erklärt Wasiri, «das tun sie um besser verdauen zu können!» Und so fahren wir von Löwe zu Löwe, die in kurzen Distanzen unter den Palmen liegen und mit vollen Bäuchen verdauen.
Am späten Nachmittag machen wir unsere erste Bootsfahrt auf dem Rufiji-Fluss. Wir umfahren Flusspferde und beobachten Krokodile die vom Ufer langsam ins Wasser gleiten, wenn wir zu nahe ranfahren. Und wir beobachten mehrere Arten der farbigen Bienenfresser und Eisvögel. Die Bienenfresser sitzen auf ihren Aussichtswarten, fliegen hoch in die Luft und holen sich ein Insekt und fliegen zurück auf ihre Warte. Die Eisvögel tauchen blitzschnell ins Wasser und kehren mit einem Fisch im Schnabel auf ihren Ansitzast zurück. Herrlich schön zum Beobachten im grünen Blätterdach am Uferrand. Das heutige Feierabendbier trinken wir auf einer Sandbank mitten im Flussdelta. Und ja, Sie ahnen es, einmal mehr geniessen wir einen spektakulären Sonnenuntergang.
Am frühen Morgen gehen wir auf Fusssafari. Hippo!, deutet der Ranger mit dem Gewehr ins Dickicht. Wir Gäste hätten es wohl nicht bemerkt. Dort steht tatsächlich ein grosses Flusspferd und gewährt uns höflich den Vortritt. Wir folgen für 2,5 Stunden dem Flussufer und lernen erneut viel Wissenswertes über das Leben der Tiere und Pflanzen. Wir entdecken Krokodile, Wasserböcke, Giraffen, Büffel, Paviane und viele Vogelarten. Nach einer Biegung erwartet uns die Hotelcrew und serviert uns mitten im Busch das Frühstück. Frische Ananas, Spiegeleier, Zimt-Muffins und Aussicht auf Krokodile inklusive.
Am letzten Morgen in der Savanne stehen wir früh auf. Wir wollen nochmals mit dem Boot den Fluss erkunden. Erfreuen uns an den farbenfrohen Vögeln und eleganten Reihern. Beobachten die Afrikanischen Fischadler, wie sie majestätisch auf den dürren Bäumen sitzen. Conny senkt den Feldstecher und lacht: «Ich hätte nie gedacht, dass ich mich auf der Safari dermassen für die Vögel begeistern werde. Die sind wunderschön!» In der Ferne erspähen wir Giraffen, Wasserböcke und Zebras. Halten die Luft an, als ein Krokodil direkt neben dem Boot auftaucht. Lachen, wenn die Flusspferde neugierig mit ihren kleinen Augen und Ohren zu uns hin äugen. Auf einer Sandbank am Flussufer mitten im Flussdelta frühstücken wir. Im Wasser lauern Krokodile. Hinter den Bäumen im Wald leben herrlich schöne, wilde Tiere. Der Moment könnte ewig währen. Im Moment gibt es nichts Schöneres.
Auf jeder Safari gibt es immer auch Tiere die man nicht oder nur selten sieht. Bei uns waren das die Moskitos und Tsetsefliegen, welche (fast) gänzlich fehlten. Aber damit können wir gut leben!
Naturreise Südtansania/7: Lazy Lagoon, Bagomoyo und die kleine Regenzeit kommt.
Isak lacht. Stämmig steht er mit nackten Füssen im Heck des kleinen Bootes. «Alles ist gut, ich bin ein erfahrener Kapitän.!» Er schaukelt unser Boot mit gedrosseltem Motor durch die Wellen Richtung Lazy Lagoon. Unsere letzte Destination liegt traumhaft am Ende einer neun Kilometer langen schmalen Landzunge. Sarah begrüsst uns in diesem Paradis am Indischen Ozean. Zwar haben wir die seltenen Afrikanischen Wildhunde nicht gesehen, dafür lernen wir hier die ebenfalls seltenen «Monkey-Dogs», die Affenhunde kennen. Sie heissen Timmy und Danny und verscheuchen die Grünen Meerkatzen von der Terrasse. Auch sie lieben es gestreichelt zu werden.
Wir beziehen die Bungalows und staunen. Jedes ist zweistöckig und liegt direkt am Strand. Ob Ebbe oder Flut, hier gibt es nur die Bungalow, den weissen Sandstrand, ein paar Felsen und das Meer. Ab und zu kreuzt ein Dhau mit dem Dreiecksegel vorbei. Über dem Meer ein paar Cumuluswolken. Dazu das Rauschen der Wellen. Wir geniessen einmal mehr die Gastfreundschaft, das feine Essen und kühle Getränke. Und liegen nebst dem Strandspazieren, Schnorcheln und Baden faul wie Löwen im Schatten.
Einige halten das Nichtstun nicht aus (Aktivferien schon wieder) und besichtigen Bagamoyo. Bagamoyo war einmal ein strategisch wichtiger Ort für die Handelsrouten, den Sklavenhandel und kurzzeitig die Hauptstadt von Deutsch-Ostafrika. Heute ist es ein Ort voller Geschichte und Geschichten mit viel Swahili-Beschaulichkeit. Wir entdecken drei hübsche Cafés. Als wir Kaffee bestellen, lacht der Kellner: «Das dauert dann aber 10 Minuten, ich muss erst die Maschine aufheizen!» Wir nicken. Hakuna matata. Kein Problem. Und Pole Pole. Immer schön langsam. Nach zwei Wochen haben auch wir auf Tansaniazeit umgestellt!
An unserem letzten Abend überraschen uns Sarah und die Mitarbeitenden mit einem Nachtessen am Strand. Über uns leuchten die Sterne zwischen den Wolken. Wir graben die Zehen in den warmen Sand und geniessen. Zum Dessert bringt uns die Hotel-Crew singend und tanzend einen selbst gebackenen Kuchen. «Karibu tena Aktivferien» steht darauf geschrieben: in etwa: Kommt bald zurück Aktivferien
Es ist noch dunkel als ich erwache. Ein erster Regenschauer fällt auf das Palmblätterdach des Bungalows. Die kleine Regenzeit kommt. Beim Frühstück zieht ein grosse dunkle Wolke vom Festland her in unsere Richtung. Dann geht ein tropischer Regenguss nieder. Die Kleine Regenzeit ist da. Es gibt kein schöneres Geschenk für die Menschen und die Natur an diesem wunderbaren Flecken Erde zum Abschied.
Zum Abschied habe ich die Gäste gefragt, ob sie ein Fazit unserer gemeinsamen, ersten Reise durch den Süden Tansanias machen möchten. Hier sind sie:
Tansania mit AKTiVferien erleben heisst:
– intensives, sehr vielseitiges Programm
– liebenswerte, zuvorkommende Menschen treffen
– Gastfreundschaft erleben
– vielfältige Tier- und Pflanzenwelt entdecken
– kompetente, jederzeit hilfsbereite und erfahrene Reiseleitung
– Sehr gute Unterkünfte mit feinem Essen und nicht zuletzt…
– …Kilimanjaro-Bier 😀
Fazit: Vorsicht Suchtgefahr!
Gerhard
Impalas, Giraffen, Zebras, ein Leopard auf dem Baum – was für ein Start, wir fassen es kaum!
Direkt nach der Landung, da geht es schon los, mit dem Jeep in die Savanne – unendlich weit und gross.
Besonders die Löwen in ihrer Pracht – haben uns zum Staunen gebracht.
Ganz ruhig sind wir im Fahrzeug gesessen – und froh hatten die Löwen schon gefressen.
Sundowner am Abend, keine Hektik, kein Stress, Entspannung pur! – Der Himmel ganz rot – die Bäume in Schwarz – wie wunderbar ist die Natur.
Ach, wie schön ist es doch hier – wir stossen an mit einem «kühlen Bier».
Der perfekte Moment, um «di Seel e chli lo bambele la»- Hakuna matata.
Ein grosses Asante sana an Aktivferien und die vielen Gastgeber und Helfer in Afrika für eine tolle Reise.
Burgi und René
«Ich verstehe jetzt wieso man sich in Afrika 🌅 verliebt. Die Artenvielfalt an Tieren so nahe zu spüren und zu erleben ist unbeschreiblich. Der Wasserbock mit seinem ❤️-Näschen ist übrigens mein neues Lieblingstier! Hobby-Ornithologin bin ich dank des tollen Fernglases auch geworden. Und das hier sogar Wünsche erfüllt werden, die man noch gar nicht geäussert hat ist unglaublich. Und hey, wir sind eine mega coole Truppe!» Asante sana Euch allen.
Gabriela
«Bevor wir in diese Ferien gingen hat uns ein Kollege gesagt, ihr werdet sehen, wenn ihr dann in Afrika seit, werdet ihr auch vom Afrikavirus befallen. Ich kann das nach dieser Reise nur bestätigen. Es ist traumhaft. Es ist wunderschön. (Einfach ein bisschen sehr heiss!)
Elmar
«Tansania macht glücklich.»
Jutta.
In diesem Sinne: Karibu tena. Seit Willkommen. Enjema safari! Gute Reise.
Dominik
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